Da ist es wieder .. dieses Gefühl – Aufbruch ins „Unbekannte“!
Wer von Euch kennt es? Dieses Gefühl nicht genau zu wissen, was der morgige Tag für Herausforderungen bringen wird. Werde ich das, was auf mich zukommt zu meistern wissen? Wie schwierig ist es wirklich? Werde ich das alleine schaffen?
Fragen, die immer wieder auftauchen, wenn ich mir eine Bergtour vorgenommen habe, die mich in völlig unbekanntes Terrain bringt. Sicher, heute lässt sich alles im Internet recherchieren. Von Tourenberichten über Fotos bis zum GPX-Track. Doch trotzdem ist es ein Unterschied den Weg per Recherche zu kennen oder ihn selbst zu gehen.
Für mich hat das etwas Einzigartiges – es fühlt sich jedes Mal an, wie wenn morgen mein letzter Tag sein könnte. Klingt das dramatisch für Euch? Für mich bringt es ein großes Plus in mein Leben. Das Leben spitzt sich zu. Es focusiert sich noch viel mehr als sonst.
Morgen früh um 4 Uhr werde ich noch bei Dunkelheit aufbrechen – aufbrechen auf den höchsten Berg Deutschlands. Nein, nicht die Zugspitze. Denn diese ist ja zur Hälfte ein österreichischer Berg. Diesmal ist es der Ruf des Watzmann im Berchtesgadener Land, dem ich folge. Der Watzmann ist mit 2.713m der höchste eigenständige Berg Deutschlands. Als Bergtour gehört die Watzmann-Überschreitung zu den Klassikern der Gratwanderungen.
Für die 23km lange Tour werden 14 Stunden als Anhaltspunkt genannt, wobei 2.400HM bergauf und auch wieder bergab zu meistern sind. Der Steig über die 3 Gipfel des Watzmann-Massivs ist teilweise mit Sicherungen versehen, teilweise aber auch mit ungesicherten ausgesetzten Passagen.
Was viele als 2 Tagestour unternehmen, will ich an einem Tag bewältigen. Heute Abend fahre ich noch nach Ramsau und werde ein paar Stunden im Schlafsack verbringen. Über meine Erlebnisse beim „Aufbruch ins Unbekannte“ am Watzmann werde ich die nächsten Tage berichten. Morgen heißt es erst einmal voll in das GEFÜHL und das JETZT einzutauchen und zu Genießen. Kein Morgen, kein Gestern, kein nachher, kein vorher – nur JETZT.
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