Wie kommst Du auf 3.333 Laufkilometer pro Jahr?
3.333 Laufkilometer pro Jahr
Sind 3.333 Laufkilometer pro Jahr viel? Das ist eine Sache der Betrachtung. Für den Laufeinsteiger oder Hobbyläufer klingt es unerreichbar, dem Profiathlet oder Ultraläufer wird es nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Nun denn, was kratzt mich die Meinung von anderen: 3.333 Kilometer habe ich dieses Jahr auf meinen Lauftacho bekommen und ich bin stolz darauf. Stolz, weil ich das erste Mal über 3.000 km im Laufschritt geschafft habe. Stolz, weil vor allem die 3 Monate Oktober, November und Dezember gut gelaufen ist und ich viele Kilometer aufholen konnte. Obwohl erst Ende November getroffen, bin ich auch stolz darauf die Entscheidung zum Streak-Running getroffen zu haben. Das wird für meine Ziele 2017 ein entscheidender Faktor sein, denke ich.
435 Laufkilometer im Dezember 2016
Besonders der Dezember 2016, mein erster voller Streak-Running-Monat brachte dadurch die meisten Kilometer, die ich je in einem Kalendermonat gelaufen bin: 435 km. Bisher war der März 2016 mit 405 km in Vorbereitung auf den JUNUT der beste Monat. Ja, es stimmt, ich bin ein Fan von Zahlenspielen, von Statistiken. Dazu muss ich mich nicht zwingen, meine Zahlen sind wichtig für mich als Motivation, als auch als Kontrolle. Das Ausfüllen des täglichen Trainingsjournals hat definitiv einen Fun-Faktor für mich.
Genau hinschauen schützt vor Hybris
Falls Ihr jetzt schon Eure Taschenrechner-App gezückt habt, dann kann ich Euch beruhigen. Es gab auch Monate, in denen meine Motivation nicht ganz so hoch war, wie im Dezember. Der Februar, August und September beispielsweise brachten weniger als 200 km auf die Waage. Im August kann ich das noch mit einer Verletzung entschuldigen, im Februar und September nicht. Es besteht also noch kein Grund zur Hybris. Ich sehe hier für mich noch großes Potential nach oben. Denn die 3.333 km bedeuten lediglich 9,1 km pro Tag bzw. 63,7 km pro Woche und im Monatsschnitt 277,8 km.
Laufkilometer Ziel für 2017
Im aktuellen Jahr 2017 will ich die 4.000 km-Marke anpeilen. Falls ich das Jeden-Tag-Laufen durchhalten kann und keine großen Verletzungen oder Blessuren dazwischenkommen, ist das realistisch. Wenn ich dann noch auf meine Wettkampf-Liste für 2017 schaue, dann sind auch mehr als 4.000 km möglich.
Wie schaffst Du 3.333 km bzw. Dein selbst gestecktes Lauf-Ziel?
Obwohl ich bis hierher nur über mich geschrieben habe, findest Du diverse Hinweise und Anregungen, wie Du Deine läuferischen Ziele erreichen kannst. Sind es 500, 1.000 oder 2.000 Kilometer pro Jahr, ich weiß es nicht. Doch ich weiß, dass Du mit den folgenden 6 Punkten Dein eigenes Ziel einfacher und leichter erreichst:
- Setze einen Startpunkt, ein Datum, ab wann es losgehen soll.
- Schreib Dir Dein Ziel/e auf oder nutze eine passende App dafür
- Dokumentiere täglich Deine Fortschritte und analysiere
- Setzte Dir Zwischenziele (pro Woche / pro Monat)
- Nutze Anker wie Wettkämpfe oder Highlights die Dich motivieren dran zu bleiben
- Sei stolz auf Dich und feiere erreichte Ziele und Zwischenziele
Natürlich freue ich mich über ein Feedback, Fragen oder Anregungen von Dir im Kommentarfeld, per Mail oder an anderer Stelle.
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Hallo, Magnus,
gehöre zu denen, die im vergangenen Jahr und in den meisten Jahren davor noch ein paar mehr Kilometer als du zurückgelegt haben.
Sicherlich sind Tipps für Leute hilfreich, die noch in den Anfängen stecken und sich höhere Ziele stecken. Wenn man aber schon über Jahrzehnte hin läuft, so wie ich, dann braucht es keiner Motivation, keiner Hilfestellung, keiner Tipps anderer – man läuft einfach – weil man es liebt und nicht mehr anders kennt, weil man es braucht, wie die Luft zum Atmen.
In diesem Sinne Grüße von der schönen Ostsee !
Hallo Margitta,
das glaube ich gern! :-). Vor Deiner Lauf-Karriere kann ich mich nur verneigen! Danke für Deinen Kommentar, Du hast einen beeindruckenden Laufblog – Wow!
Ich wünsche Dir noch viele Jahrzehnte Läufer-Freuden.
Herzliche Grüße aus dem Allgäu
Magnus
Danke ! 😎
Ich weiß nicht so recht, ob Streak Running eine empfehlenswerte Sache ist. Ein Tag Pause pro Woche ist eher der bessere Weg zu einer guten Leistung.
Ich bin z.B. in 2008 4.349 km und 2009 5.250 km gelaufen, immer mit einem Tag Pause pro Woche (allerdings manchmal mit zwei Einheiten am Tag).
Der trainingsfreie Tag dient der Erholung von Körper und Psyche. Meine Ergebnisse haben trotzdem gepasst, Berlin 2. Platz in der M50, Boston bester Deutscher,
etliche Podestplätze in der Region…
Hallo Lutz,
Deine Kilometer-Leistungen in 2008/2009 sind beeindruckend! Zum Thema Streak-Running denke ich, wer am Ruhetag 1 Meile locker trabt, der kann auch den Steak fortführen :-).